Rathaus der Stadt Bad Camberg

Sichtbare Ergebnisse der Spendenaktion vom Herbst 2020 zur Aufforstung im Stadtwald


Bild von links nach rechts: Stadtbauamtsleiter Jan Pieter Subat, Revierförster Frank Körver und Bürgermeister Jens-Peter Vogel.

Im Herbst 2020 hatte die Stadtverwaltung in Kooperation mit der Revierförsterei Erbach den Wunsch der politischen Gremien nach einer Spendenaktion zur Aufforstung angestoßen. Ziel war im Revier Erbach eine Fläche von rd. 4.700 Quadratmetern mit einer Wildkirschen-Kultur von 1.850 Pflanzen aufzuforsten. Die Kosten von 2,50 €/Setzling sollten von Bürgern übernommen werden, die dann auch selbst in einer gemeinsamen Aktion die Bepflanzung zusammen mit den Fachleuten vom Forst hätten vornehmen sollen.
Leider war dieser gemeinsame Arbeitseinsatz aufgrund der Corona-Pandemie nicht umsetzbar, die rechtzeitige Pflanzung aber natürlich das vorrangige Gebot der Stunde. Das Personal der Revierförsterei Erbach hat daher nach Absprache mit der Stadtverwaltung die Arbeiten im Dezember 2020 allein vorgenommen.
Die Waldfläche war bereits im Vorfeld gemulcht und mit einem Drahtzaun gegen Wildschäden gesichert worden. Anders als der Schutz der Bäume etwa durch einzelne Gitter wird bei einem solchen flächigen Schutz die Biodiversität gefördert, indem auch natürlich angesamte Bäume anderer Arten geschützt aufwachsen können. Ziel ist dabei ein Laubmischwald mit möglichst vielen Baumarten, der den wahrscheinlich schwierigen klimatischen Bedingungen der Zukunft trotzen wird.
In den kommenden Jahren benötigt die neu entstandene Waldfläche weitere Pflege in Form von Freischneidearbeiten oder der Mischwuchsregulierung, mit deren Hilfe die anteilige Zusammensetzung der Baumarten künftig gesteuert wird. Für die spätere Holzqualität des Waldbestandes wird im Zuge der sogenannten Läuterung die Konkurrenzsituation der Bäume untereinander gesteuert werden. Es bedarf also noch vieler Arbeitsschritte, bis die Waldfläche ihre künftige Funktion als Ort der Erholung, des Umweltschutzes oder gar der Holzerzeugung wieder wahrnehmen kann.
Revierförster Frank Körver, Stadtbauamtsleiter Jan Pieter Subat und Bürgermeister Jens-Peter Vogel überzeugten sich jetzt rund 15 Monate nach der Pflanzaktion vom Erfolg der Maßnahme. Aus kleinen Setzlingen von etwa einem halben Meter sind vielfach schon mannshohe Pflanzen geworden. Ein Grund, noch einmal allen Spendern zu danken und natürlich alle Naturfreunde zu einem Besuch im städtischen Wald einzuladen.