Würges

In der Würgeser Ferrutiusstraße laufen die Bauarbeiten für den neuen „Backesborn“


In der Würgeser Ferrutiusstraße laufen derzeit die Bauarbeiten: Bald glänzt der Brunnen „Backesborn“ am Emsbach in Würges wieder wie in früheren Zeiten. Der Bauhof der Stadt Bad Camberg hat mittlerweile die Zu- und Ableitungen gelegt, das Fundament eingeschalt und bewährt. Zu Beginn der Osterwoche wird das Fundament betoniert. Nachdem der Beton abgebunden hat, wird der Brunnen aufgesetzt, befestigt und angeschlossen. Voraussichtlich kann der Brunnen Mitte Mai in Betrieb genommen werden.

Der Brunnen war im November des vorigen Jahres an den städtischen Bauhof geliefert worden. Aufgrund der bevorstehenden Frostperiode wurden die Vorarbeiten für den Brunnen und dessen Aufbau aber bewusst auf dieses Frühjahr verschoben. Nachdem nun nicht mehr mit starkem Frost zu rechnen war, nahm der Bauhof die Arbeiten planungsgemäß auf.

Im Zuge der Sanierung der Emsbachbrücke in der Würgeser Schulstraße (K 515) durch den Landkreis Limburg-Weilburg, die am 21. September 2023 wieder für den Verkehr freigegeben worden war, musste der bereits längere Zeit undichte und stark sanierungsbedürfte Brunnen „Backesborn“ abgerissen werden. „In Zusammenarbeit mit dem Landkreis wurden seitens der Stadt bereits während der Brückensanierung alle baulichen und technischen Vorkehrungen getroffen, um einen neuen Brunnen aufstellen zu können“, erläutert Bürgermeister Daniel Rühl das frühe Stadium des Einstiegs der Stadtverwaltung in die Planungen des Brunnenneubaus. Im Zuge dieser Gemeinschaftsmaßnahme wurde so auch die Brüstungsmauer vom Brunnen bis an das Brückenbauwerk baulich angepasst. 

Über das Aussehen des Brunnens wurde mehrfach unter anderem im Ortsbeirat beraten. Letztlich wurde unter Beteiligung des Würgeser Verschönerungsvereins doch einhellig die Entscheidung getroffen, dass der neue Brunnen – dem historischen Vorbild folgend – aus Gusseisen hergestellt werden soll. Nach der sich anschließenden längeren Suche seitens der Stadtverwaltung nach einer entsprechenden Gießerei, die einen solchen gusseisernen Brunnen herstellen könnte, schloss sich nach der Entscheidung des Magistrats vom 18. Dezember 2023 unmittelbar die Auftragsvergabe an die sächsische Gießerei Wurzen GmbH (nahe Leipzig) an. Im März 2024 erhielt das Stadtbauamt die CAD-Zeichnungen der Ausführungsplanung, im November wurde der Brunnen dann geliefert, zu dessen Anschaffung der engagierte Verschönerungsverein Würges zugesagt hat, eine beträchtliche finanzielle Unterstützung zu leisten.

Auch Bürgermeister Daniel Rühl freut sich auf den neuen „Backesborn“: „Die Meinungsbildung über die Ausführung des neuen Brunnens und dessen Herstellung in einer Gießerei in der Nähe von Leipzig haben einige Monate in Anspruch genommen. Die lange Vorbereitungszeit dürfte sich gelohnt haben: Ich bin mir sicher, dass der neue und dem historischen Vorbild nachempfundene Brunnen eine Bereicherung für das Würgeser Ortsbild sein wird. Mein Dank gilt schon jetzt und im Vorgriff auf die offizielle Einweihung dem Verschönerungsverein Würges, ohne dessen Zusage, sich finanziell zu beteiligen, dieses Projekt in dieser Form sicherlich nicht möglich gewesen wäre.“


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