Entwicklung

Freizeit- und Erholungsbad: Mit dem Richtfest ist ein weiterer Meilenstein in den Sanierungsmaßnahmen erreicht


„Schon im vergangenen Jahrzehnt zeichnete sich ab, dass das alte Freibad in die Jahre kommt. Nun freuen wir uns, mit dem Richtfest einen ganz wichtigen Schritt in der Sanierung unseres Freizeit- und Erholungsbads feiern zu können. Seit dem offiziellen Baubeginn im Juni 2024 wurde bereits einiges umgesetzt auf dem Weg zu einem modernisierten und zukunftsorientierten Freizeit- und Erholungsbad. Unter anderem sind der Rohbau und der Dachstuhl fertiggestellt, sodass wir uns jetzt den schwimmbadspezifischen Aufgaben widmen können, von denen einige bereits angelaufen sind“, so Bürgermeister Daniel Rühl bei seiner Begrüßung. Er betonte die Wichtigkeit dieses Multi-Millionen-Projekts für die Kurstadt: „Den Bad Cambergerinnen und Bad Cambergern liegt viel an ihrem Freibad, Bad Camberg ist die zweitgrößte Stadt des Landkreises und wir sind Hessens ältestes Kneippheilbad. Das sind Gründe, warum es ernsthaft nie in Frage stand, dass wir in Zukunft auch ein Freibad haben wollen und haben müssen. Bad Camberg ohne Freibad, das ist undenkbar!“


Projekt liegt gut im Bauzeitenplan

Rühl erinnerte auch daran, dass es lange und berechtigte Debatten gegeben habe, ob es eine Sanierung am alten Standort oder einen Neubau an anderer Stelle geben solle. „Als dann die Würfel in dieser Frage gefallen waren, scheiterte es mehrfach an den finanziellen Mitteln und vielleicht auch an der letzten Entschlossenheit.“ Daniel Rühl selbst musste kurz nach seinem Amtsantritt (25. März 2023) die Sanierungspläne stoppen, nachdem sich herausstellte, dass die im genehmigten Haushalt 2023 bereitstehenden Mittel für das Projekt ganz erheblich hinter den Summen zurückblieben, die tatsächlich benötigt worden wären. „Deswegen war es anschließend umso wichtiger, dass wir dieses Projekt begonnen haben und beherzt durchziehen. Bislang wurde diese Entscheidung belohnt: Das Bau- und Sanierungsvorhaben ist bislang erfolgreich, geräuschlos und ohne größere Probleme vonstattengegangen“, bilanzierte der Bürgermeister. „Das Projekt liegt gut im Bauzeitplan, es ist allenfalls zu leichten Verzögerungen gekommen, sodass es für eine Saisoneröffnung des runderneuten Bades im Frühsommer 2026 vielversprechend aussieht.“

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein Schwimmerbecken, Nichtschwimmerbecken, Springerbecken mit einer spektakulären sechs Meter hohen Kletterwand und ein Kleinkindbecken. „Wir freuen uns auf alle Nutzungsfähigkeiten, die wir auch im alten Bad hatten. Aber das neue wird schöner, moderner, attraktiver und energetisch auf dem neuesten Stand sein“, so Bürgermeister Daniel Rühl. Mit der grundhaften Sanierung des Bestandes, einer umfassenden Technikerneuerung und zahlreichen Attraktivierungen – darunter eine neue Edelstahlbeckenlandschaft, ein Wasser-Spraypark für die kleinen Besucherinnen und Besucher, verschattete Liegeflächen, ein neuer Kinderspielplatz, moderne Wärmepumpentechnologie und Mehrzweckraum – entsteht ein modernes, klimaangepasstes Freizeitbad für die gesamte Region, das letztlich ohne fossile Energieträger auskommt. Eckpunkte der energetischen Sanierung sind nach dem kompletten Austausch der Technik unter anderem die Flachdächer zur größtmöglichen Aufnahme der Absorber- und ergänzenden PV-Fläche, eine zusätzliche Wärmeerzeugung erfolgt mittels Wärmepumpentechnologie.


Mit rund 15 Mio € das größte und teuerste Investitionsprojekt in der Geschichte der Stadt Bad Camberg

Der Bürgermeister verhehlte aber auch eines nicht: „Mit rund 15 Mio € ist das neue Freibad das größte und teuerste Investitionsprojekt in der Geschichte der Stadt Bad Camberg. Die Einsparungen, auf die wir uns in den Gremien der Stadt verständigt hatten - und die nicht allen leichtgefallen sind, da dadurch Ausstattungen entfallen, die wir gerne gehabt hätten -, sind größtenteils durch die allgemeinen Preissteigerungen im Baugewerbe aufgezehrt.“

Daher dankte Daniel Rühl „denen, die uns unterstützt haben, damit wir in der Finanzierung nicht ganz alleine waren“: Das Land Hessen fördert die Sanierung mit 1 Mio € aus dem SWIM-Programm (Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm) und über die Klimarichtlinie des Landes mit weiteren 250.000 € für die Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen im energetischen Bereich. Aus dem LEADER-Programm (Förderung zur Entwicklung des ländlichen Raums) fließen 350.000 € im Sinne der Attraktivitätssteigerung des Freizeit- und Erholungsbades hinzu. „Trotz der Förderung in Höhe von 1,6 Mio € bleibt es für unsere Stadt eine gewaltige Kraftanstrengung“, erklärt Rühl.

Der Bürgermeister vergaß aber auch nicht die handelnden Personen und dankte den Planern, den Projektsteuerern, den bauausführenden Unternehmen, der Bauleitung, dem ehrenamtlichen Schimmbadbeirat, den städtischen Gremien und natürlich dem städtischen Bauamt mit dessen Leiterin Agnieszka Lerke und Projektleiterin Mirjana Hüttenschmidt. „Alle leisten großartige Arbeit, um diese Sanierung zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.“

Der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer hob die große Summe hervor, die durch die Stadt Bad Camberg gestemmt werde. „Durch die Investition wird nicht nur die Attraktivität Bad Cambergs gesteigert, sondern die der gesamten Region. Dieses Projekt strahlt über Bad Camberg hinaus.“ Zum anderen erinnerte Sauer daran, dass es wichtig sei, Orte zu erhalten oder zu schaffen, an denen im Besonderen jüngere Menschen in einem geschützten Umfeld schwimmen lernen könnten.

In unserem Bautagebuch hal­ten wir regelmäßig über die baulichen Fortschritte auf dem Laufenden. Zudem finden fortlaufend im Hintergrund Ausschreibungen und Auf­tragsvergaben statt.


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